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Sind Produkte mit PTFE, PFAS und BPA schädlich für die Gesundheit?

Hallo und herzlich willkommen. In diesem Ratgeber geben wir dir Antworten auf viele wichtige Fragen rund um die Eigenschaften und Risiken der Substanzen PTFE, PFAS und BPA. Diese chemischen Substanzen befinden sich in vielen Alltagsprodukten, die wir täglich verwenden. Beschichtete Pfannen, Töpfe, Backformen und Verpackungen sind hier nur einige Beispiele. Obwohl sie unser Leben einfacher machen, können sie auch negative Auswirkungen auf unsere Gesundheit und die Umwelt haben. Es gibt allerdings Maßnahmen, die wir ergreifen können, um diesen Chemikalien entgegenzuwirken.

Wir geben dir Tipps, worauf du beim Kauf alltäglicher Produkte achten solltest und welche Alternativen es gibt.

So viel vorweg: "Mit Produkten von Lurch kannst du bedenkenlos Backen und Kochen!"

Können aus Pfannen, Backformen und Töpfen mit PTFE-Beschichtung giftige Stoffe freigesetzt werden?

Bei der Herstellung von PTFE kommen schädliche Chemikalien wie PFOA oder GenX zum Einsatz, die bisher in vielen beschichteten Pfannen, Töpfen und Backformen enthalten sind. Nicht ohne Grund empfehlen viele Hersteller vor der ersten Nutzung, ihre beschichteten Produkte sicherheitshalber auszuspülen und auszukochen.

Bisher sind sich nur wenige Verbraucher darüber im Klaren, dass bei der Überhitzung von Pfannen, Töpfen und Backformen mit PTFE-Beschichtung giftige Dämpfe freigesetzt werden können.

Diese können für uns Menschen gesundheitsschädlich und für Tiere - insbesondere Vögel sogar tödlich sein. Es ist daher wichtig, beschichtete Produkte niemals ohne Inhalt zu erhitzen und darauf zu achten, dass sich immer wasserhaltige Lebensmittel darin befinden.

Obwohl das Bundesinstitut für Risikobewertung erklärt hat, dass das Verschlucken kleiner Partikel aus einer zerkratzten PTFE-Beschichtung unbedenklich ist, bleibt die Vorstellung, dass diese Stoffe mit unserer Nahrung in Kontakt kommen könnten, wenig beruhigend und keineswegs appetitlich.

Welche Alternativen gibt es zur PTFE-Beschichtung?


Da die Anti-Haftwirkung von PTFE-Beschichtungen mit der Zeit nachlässt, landen viele dieser Produkte im Müll und die Giftstoffe somit in der Umwelt. Aus diesem Grund macht es Sinn, sich die folgenden Alternativen anzusehen.

Backen mit Silikon

Für das Backen von Broten, Kuchen und Aufläufen eignen sich Silikonprodukte als hervorragende Alternative. Es ist jedoch wichtig sicherzustellen, dass die verwendeten Silikonformen aus platinvernetztem Silikon bestehen, wie unsere 100% Premium-Platin-Silikonformen. Diese sind aus Vollmaterial gefertigt, ohne Beschichtung, antihaftend und seit jeher frei von schädlichen Stoffen wie PTFE, PFAS und BPA. Damit erzielst du beste Backergebnisse.

Braten mit Edelstahl o. Gusseisen

Zum Braten sind unbeschichtete Pfannen und Töpfe aus Edelstahl oder Gusseisen empfehlenswert. Nach dem Einbrennen und bei ordnungsgemäßer Pflege besitzen auch Gusseisenpfannen und -töpfe gute Antihaft-Eigenschaften.

Keramik- oder Emaille

Keramik- oder Emaille-Beschichtungen sind weitere Optionen, aber auch hier kann die Anti-Haftwirkung nachlassen.

Hinweis: Einige Hersteller werben mit "Keramik beschichtet", obwohl sie auch PTFE verwenden. Wer eine fluorfreie Beschichtung möchte, sollte auf den Hinweis "PTFE-frei" achten. "PFOA-frei" findet man oft auch auf PTFE-beschichteten Pfannen.

Alle FLEXI®FORM Silikonbackformen sind frei von PTFE, PFAS und BPA

Welche Küchenhelfer sind für PTFE-beschichtete Produkte geeignet?


Wenn du noch Produkte mit intakter Beschichtung in deinem Haushalt im Einsatz hast, musst du diese nicht gleich entsorgen. Das Umweltbewusstsein sollte hier stets im Fokus stehen. Damit deine beschichteten Pfannen, Töpfe und Backformen möglichst lange halten, empfehlen wir dir die Verwendung von Küchenhelfern aus Silikon oder Holz. Diese sind unbedenklich und ermöglichen ein kratzfreies Arbeiten.

Was sind PFAS?

PFAS sind eine Gruppe von Chemikalien, die wasser-, schmutz- und fettabweisende Eigenschaften haben. Sie sind in vielen Produkten zu finden, wie zum Beispiel in Outdoorjacken, beschichteten Pfannen und Backformen, Backpapier und Feuerlöschschäumen. PFAS gelangen auf verschiedenen Wegen in die Umwelt. Zum Beispiel bei der Herstellung, der Verarbeitung, dem Gebrauch und der Entsorgung von beschichteten Produkten. PFAS sind schwer abbaubar und können sich in der Umwelt, einschließlich Tieren, Pflanzen und Menschen, anreichern und gesundheitsschädigende Wirkungen haben.

Warum sind PFAS ein so großes Problem für die Umwelt?

PFAS-Moleküle sind sehr stabil und können nicht vollständig abgebaut werden. Sie bleiben daher sehr lange in der Umwelt und verteilen sich in Wasser und Sedimenten. Einige PFAS können sich in Organismen anreichern und schädlich für den Menschen sein. PFAS können sich im menschlichen Körper anreichern und nur langsam ausgeschieden werden. Laut Umweltbundesamt können PFAS besonders während der Schwangerschaft und Stillzeit von der Mutter zum Kind übertragen werden und negative Auswirkungen haben. Erhöhte Konzentrationen von PFOA und PFOS im Blut kann das Geburtsgewicht reduzieren, die Wirkung von Impfungen verringern, das Infektionsrisiko erhöhen und zu erhöhten Cholesterinwerten führen.

Wie gelangen PFAS in Umwelt und Mensch?

PFAS gelangen auf verschiedene Weise in die Umwelt. Industriebetriebe und ihre Abluft sind eine Quelle. PFAS können an Partikeln haften und so weiter transportiert werden. Durch Regen und Schnee gelangen sie aus der Luft in Böden und Gewässer. Sie können auch aus Produkten wie Teppichen oder Imprägniersprays in Innenräume gelangen. Über das Abwasser können sie in Oberflächengewässer gelangen oder im Klärschlamm verbleiben und in die Landwirtschaft gelangen. PFAS werden auch direkt durch spezifische Verwendungen, z.B. Feuerlöschschäume, in die Umwelt eingebracht. Der Mensch kann PFAS über Lebensmittel oder die Luft aufnehmen.

Was ist BPA? Und ist es schädlich?

Bisphenol A (BPA) ist ein chemischer Stoff, der in der Industrie zur Herstellung von Polycarbonat-Kunststoffen und Beschichtungen für Lebensmittelkontaktmaterialien verwendet wird. BPA ist in einer Vielzahl von Produkten vorhanden. Darunter Trinkflaschen und Haushaltsgeräten wie Wasserkochern, Mikrowellengeschirr, Mehrweg-Plastikgeschirr sowie in den Innenbeschichtungen von Konserven- und Getränkedosen. Es ist daher wichtig, dass du bei der Wahl deiner Produkte auf das Label "BPA-frei" achtest.

Es ist jedoch beruhigend zu wissen, dass BPA in Trinkgefäßen und Flaschen für Säuglinge und Kleinkinder bereits EU-weit verboten ist.

Es gibt in der Wissenschaft kontroverse Diskussionen über die gesundheitlichen Auswirkungen von BPA. Die Chemikalie hat hormonähnliche Wirkungen im menschlichen Körper und Neugeborene und Säuglinge gelten aufgrund ihres geringen Körpergewichts als besonders gefährdet. Bei Tieren kann dieser Stoff das Immunsystem und die Fortpflanzung beeinträchtigen. Die Forschung über die Risiken von BPA dauert an. Mehr Informationen findest du bei der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA).